Rückkehr zur Normalität – Kreispokalturnen in Hohenlockstedt 2022

In ihrer Begrüßung sprach die 1. Vorsitzende des Kreisturnverbandes, Maren Schümann, sowohl den Krieg in der Ukraine als auch die Corona-Pandemie an. Mit dem Kreispokalturnen, das im letzten Jahr ausfallen musste, wünschte sie sich eine „gewisse Rückkehr zur Normalität“.

Hans Süssmann, 2. Vorsitzender des TSV Lola, wies auf die lange, gute Zusammenarbeit zwischen Verband und Verein hin. Seit 20 Jahren findet das Kreispokalturnen in Hohenlockstedt statt.

Nach Begrüßung und Riegeneinteilung begannen die Mädchen und Jungen in ihre Wettkämpfe. 53 Mädchen waren gemeldet, bei den Jungen waren es 14 Starter aus den Vereinen TSV Lola, SC Itzehoe und ETSV Fortuna Glückstadt. Leider gab es durch Corona-Fälle einige kurzfristige Absagen.

In den einzelnen Jahrgängen entwickelten sich in der Folge spannende Wettkämpfe. Im Jahrgang 2005/2006 bei den Jungen war allerdings von vornherein klar, dass der Sieg nach Lola gehen würde. Dort traten mit Henning und Lorenz Rusch Zwillinge an, die sich allerdings nicht schenkten. Toll anzusehen ihre Sprünge mit Handstand-Überschlag und anschließender halber Drehung. Aber – am Ende hatte Lorenz die Nase vorn.

Ganz eng verlief der Wettkampf bei den Mädchen in der Altersklasse der 10- und 11-Jährigen. Dort teilten sich Katharina Zeeb und Karolin Dankert vom SC Itzehoe den 2. Platz mit jeweils 58,05 Punkten. Und auch der 10. Platz wurde zweimal vergeben. Sowohl Amelie Steinhüser vom ETSV Fortuna Glückstadt als auch Amelia Bartoszynski vom SC Itzehoe errangen 55,15 Punkte.

Allein in seiner Altersklasse startete Yannick Kleinke vom SC Itzehoe. Trotzdem erreichte er mit seiner Gesamtpunktzahl von 89,95 nach Lorenz Rusch die zweithöchste Bewertung des Tages.

Dank guter Vorbereitung konnte die Siegerehrung fast pünktlich über die Bühne gehen. Bejubelt von vielen mitgereisten Eltern und Geschwistern konnten die Sieger und Platzierten ihre Pokale und Urkunden aus der Hand der KTV-Verantwortlichen entgegennehmen. Siebenmal kam der Sieger vom ETSV Fortuna Glückstadt, drei Kreispokalsieger stellt der SC Itzehoe und einmal erfolgreich war der TSV Lola.

Ergebnisse Mädchen:

Jg. 2004: Rieke Fleischer, ETSV Fortuna Glückstadt, 68,30 Punkte

Jg. 2005/2006: 1. Sophie Hergenreder, 70,90 Pkte.; 2. Kim Lara Piening, 65,40 Pkte.; 3. Sina Giese, 65,20 Pkte. (alle ETSV Fortuna Glückstadt)

Jg. 2007/2008: 1. Anna Bahlmann, 68,10 Punkte; 2. Mailin Siebcke, 63,95 Punkte (beide Fortuna Glückstadt); 3. Simge Özdemir, 62,75 Punkte (SC Itzehoe)

Jg. 2009/2010: 1. Julina Guk, 65,45 Punkte; 2. Lola Schmidt, 62,85 Punkte (beide SC Itzehoe); 3. Marla Seidel, 59,05 Punkte (ETSV Fortuna Glückstadt)

Jg. 2011/2012: 1. Leentje Tiedemann, 58,10 Punkte; 2. Katharina Zeeb und Karolin Dankert, beide 58,05 Punkte (alle SC Itzehoe)

Jg. 2013/2014: 1. Henrike Meyer, 56,15 Punkte (ETSV Fortuna Glückstadt); 2. Milena Holm, 54,80 Punkte; 3. Marei Stiewe, 54,75 Punkte (beide SC Itzehoe)

Ergebnisse Jungen:

Jg. 2005/2006: 1. Lorenz Rusch, 93,65 Punkte; 2. Henning Rusch, 89,10 Punkte (beide TSV Lola)

Jg. 2007/2008: 1. Niklas Giese, 88,25 Punkte; 2. Michel Groth, 88,05 Punkte (beide ETSV Fortuna Glückstadt); 3. Taylan Schwarzelbach, 82,05 Punkte (SC Itzehoe)

Jahrgang 2009/2010: 1. Yannick Kleinke, 89,95 Punkte (SC Itzehoe)

Jahrgang 2011/2012: 1. Simon Boßlet, 89,30 Punkte (ETSV Fortuna Glückstadt); 2. Leon Kaletta, 72,05 Punkte (SC Itzehoe)

Jahrgang 2013/2014: 1. Vincent Bülck, 81,70 Punkte; 2. Leon Kahle, 81,10 Punkte (beide ETSV Fortuna Glückstadt), 3. Till Weißert, 75,30 Punkte (TSV Lola)

Spielefest „Alle für alle“

Materialbeschaffung für die einzelnen Stationen dauerte etwas länger. „Pedalos“ ja, aber einfache oder doppelte? Bobby-Cars: Woher? Als Ausrichter hatte sich der VfL Kellinghusen angeboten und bestens unterstützt durch die Jugendwartin Birte Jessen, gleichzeitig auch Vorstandsmitglied im KTV, sowie Martina Weiß und das „Versorgungs-Team“ um Elsbeth und Jürgen Grelck, konnte in die Feinplanung eingestiegen werden.

Wie viele Würstchen würden wohl benötigt werden? War an ausreichend Kuchen und belegte Brötchen gedacht worden? Ja, auf jeden Fall ja! Wir hätten gern auch noch mehr Teilnehmer ohne Probleme versorgen können!

Die ganze Veranstaltung war dann für die Teilnehmenden kostenlos. Die Bewegungskampagne der Deutschen Sportjugend gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend machte es möglich. Unser Spielfest wurde ganz schnell als förderwürdig anerkannt!

Grußworte zu Beginn des Festes am 30. Oktober hielten der Bürgermeister der Stadt Kellinghusen, Axel Pietsch, die Vorsitzende der Sportjugend des Kreises Steinburg, Uta Kaysal, sowie der 2. Vorsitzende des VfL Kellinghusen, Ingo Brüggen. Und dann ging es los! Mit Laufkarten ausgestattet, konnten die Teilnehmenden wählen, mit welcher Station sie beginnen wollten. Ob Seilspringen, Hula Hoop, Eierlauf, Sackhüpfen, Schwindellauf oder Ball an die Wand – schnell waren die Stationen belegt und der Spaß begann. Dauerhaft waren sieben Aufgaben aufgebaut, darunter „Feuer, Wasser, Eis“ oder Brenn- und Völkerball. Die Umbaupause „gehörte“ dann Oberturnwart Harald Kolbow. Mit dem beliebten Spiel „Alles rettet sich“ bewegte er die 95 Teilnehmer und stellte Aufgaben wie: „Alles rettet sich – zu zweit zusammen“, oder in die Hallenecke, oder auf eine Weichbodenmatte (auf die dann selbstverständlich gar nicht alle passten!). Nach der Pause gab es dann eine Vielzahl neuer Stationen: Tauziehen, Hinken, Dosenwerfen oder Balancieren. Und natürlich durfte auch das Gummitwist nicht fehlen.

Am Ende des Tages erhielt jeder Teilnehmende eine kleine Tüte Süßes und wahlweise ein Jojo oder Gummitwist zur Belohnung. Der Dank des Kreisturnverbandes geht an den VfL Kellinghusen und allen Helfern, die zur Betreuung der Spielstationen eingesetzt, oder für die Einlasskontrolle verantwortlich waren.

Dass nicht nur die Kinder Spaß hatten, zeigt das nachstehende Zitat aus einer E-Mail, die den Kreisturnverband erreichte: …, dass viele Eltern sich … bedankt haben für die tolle Veranstaltung. Sie fanden es klasse, dass (ihr) so viele „alte“ Spiele wieder (habt aufleben lassen). Eltern, die mitgemacht haben, fühlten sich zum Teil in ihre Kindheit versetzt und hatten viel Spaß mit ihren Kindern. 😉

Eine schönere Rückmeldung kann es gar nicht geben!

P.S. Wir überlegen schon, ob wir das Spielfest in jedem Herbst anbieten können/wollen/sollen 🙂

Fotos